Wo Menschen und Tiere sich wohlfühlen

David Eng arbeitet seit 11 Jahren auf dem Buechehof in Lostorf. Seit zwei Jahren gehört er der Geschäftsleitung an. Im Interview spricht er unter anderem über die Unternehmensphilosophie, die besondere Atmosphäre auf dem Buechehof und über die Zusammenarbeit mit Global System.

Der Buechehof liegt im Mahrentäli, etwas ausserhalb von Lostorf. Es ist eine gemeinnützige Organisation mit einem Trägerverein. Seit der Eröffnung 1987 fungiert der Buechehof als sozialtherapeutische Einrichtung, hauptsächlich für erwachsene Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung. Er bietet rund 40 Menschen mit Unterstützungsbedarf rund ums Jahr einen Wohn- und Arbeitsplatz. Zudem finden hier weitere 16 extern Wohnenden einen Tagesarbeitsplatz.

Rund 115 engagierte Mitarbeitende mit Voll- und Teilzeitanstellungen bilden das Buechehof-Team. Die operative Führung trägt die Geschäftsleitung, welcher David Eng seit 2022 angehört. Die Wohngruppen und die Arbeitsbereiche werden jeweils von Gruppen,- respektive Arbeitsbereichsleitenden geführt.

Noch gar nicht auf dem Hof angekommen, gibt es schon vereinzelt Menschen, die sich über meinen Besuch freuen und mir herzlich entgegenwinken. Auch auf dem Hof selber fühlt man sich als Gast willkommen. Ausser der grossen Gastfreundschaft ist auch etwas anderes zu spüren: Einerseits eine grosse Geschäftigkeit und eine freudige Aufregung. Denn es dauert nur noch einige Tage, bis der Buechehof zum grossen Adventsmarkt einlädt. Jetzt gilt es Dekorationen, Geschenke und Adventskränze fertigzustellen und natürlich den ganzen Hof auf Hochglanz zu bringen.

Während mir David Eng auf einem Rundgang den Hof zeigt, begegnen wir einigen Tieren. Wir treffen auch viele begleitete Menschen, die geschäftig ihrer Arbeit nachgehen und sich alle freuen, David zu sehen.

Herr Eng, was ist die Philosophie des Buechehofs?

David Eng: Unser Wirken basiert auf den Erkenntnissen der Anthroposophie. Dies zeigt sich im Menschenverständnis, im bewussten Umgang miteinander und mit der Natur. Schön ist auch, dass der Buechehof damals um die Landwirtschaft und die Gärtnerei gebaut wurde. Der Schneeberger-Hof erwies sich als geeignet für einen Heimbetrieb. Es musste jedoch zuerst das Wohnhaus und der Stall umgebaut sowie ein Wohnhaus gebaut werden. Am 14. November 1987 nahm der Buechehof seinen Betrieb offiziell auf und schon ein Jahr später waren alle Plätze besetzt.

David Eng arbeitet seit elf Jahren auf dem Buechehof.

Wie setzt sich das Buechehof-Team mit seinen rund 115 Mitarbeitenden zusammen?

Neben einigen Vollzeitangestellten arbeiten auch viele Angestellte in Teilzeit bei uns. Wir beschäftigen sowohl diplomierte Fachpersonen in der Sozialpädagogik und Arbeitsagogik sowie Fachpersonen in der Begleitung und qualifizierte Mitarbeitende in den Arbeitsbereichen. Wir werden aber auch durch Angestellte ohne fachspezifische Ausbildung, aber mit viel Erfahrung in den entsprechenden Bereichen unterstützt. Gleichzeitig helfen uns Personen in Praktika, Auszubildende, Zivildienstleistende und freiwillige Mitarbeitende und unterstützen unsere Begleiteten bei ihrer Alltagsarbeit.

Der Buechehof ist ein landwirtschaftlicher Betrieb.

Kennen Sie Fachkräftemangel?

Wir befinden uns in der erfreulichen Situation, Ausbildungsplätze für Sozialpädagogik (HF/FH), für Fachpersonen Betreuung (FaBe), einen Ausbildungsplatz in Arbeitsagogik und Berufslehren in Landwirtschaft und Garten anbieten zu können. Nach der Ausbildung wollen die meisten Mitarbeitenden bei uns bleiben. Entsprechend kennen wir Fachkräftemangel tatsächlich nicht.

Warum meinen Sie, fühlen sich die Menschen wohl auf dem Buechehof?

Vielleicht ist es die besondere Atmosphäre, die geschätzt wird. Die gegenseitige Wertschätzung oder auch die Nähe zueinander, welche hier gelebt wird. Auch die Sinnhaftigkeit der Arbeiten mit Landwirtschaft und Garten könnte ein Grund sein, dass sich bei uns sowohl Begleitete als auch Mitarbeitende wohlfühlen.

Der gegenseitige Austausch ist sehr persönlich, und die Kommunikation funktioniert reibungslos.

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Wohl fühlen Sie sich auch mit ihrem IT-Partner, Global System?

Ja, tatsächlich. Wir sind sehr gut umsorgt und unsere Anliegen werden ernstgenommen.

Früher wurde IT nicht so grossgeschrieben?

Früher hatten wir vier PCs und vieles wurde auf Papier erledigt. Dies hat sich in den letzten Jahren stets weiterentwickelt. Mittlerweile gibt es mehrere Standorte und insgesamt rund 60 Rechner, die immer funktionieren müssen.

Was schätzen Sie besonders an der Zusammenarbeit mit Global System?

Unsere Ansprechpartner sind immer gut erreichbar und kümmern sich schnell um unsere Anliegen. Der gegenseitige Austausch ist sehr persönlich, und die Kommunikation funktioniert reibungslos. Auch wenn einmal jemand von unseren Ansprechpartnern ferienabwesend ist, weiss der Rest des Teams bestens Bescheid. Die Zusammenarbeit mit Global System funktioniert nicht nur fachlich, sondern auch menschlich sehr gut.

 

Janine Tschopp, 2024

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